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1Narr — (s. ⇨ Geck). 1. A Narr hot a schöne Welt. (Jüd. deutsch. Warschau.) Dem Dummen erscheint die Welt um so schöner, als er von manchen ihrer Uebel und Leiden nicht berührt wird. 2. A Narr hot lieb Süss. (Jüd. deutsch. Warschau.) Diese auch in… …
2Kopf — 1. Abgehauener Kopf braucht keine Sturmhaube mehr. 2. Am Kopf des Narren lernt der Junge scheren. Die Araber in Algerien: Am Kopfe der Waise macht der Chirurg Versuche. Die ägyptischen Araber: Er lernt das Schröpfen an den Köpfen der Waisen.… …
3Ratte — (s. ⇨ Maus). 1. Alte Ratten sind schwer zu fangen. Holl.: Eene oude rat wil niet in de val. – Het is slim, oude ratten te vangen. (Harrebomée, II, 210a u. 210b.) 2. Dat was hüm, se(de) Attohm, dô hadde he de Rötte bî de Stêrt (Schwanz). (Ostfries …
4Schüssel — 1. A scheni Schissel gibt scheni Scherbe. (Wien.) Schöne Mütter, schöne Kinder. 2. Aus Einer Schüssel können viele satt werden. 3. Aus hölzernen Schüsseln schmeckt das Essen auch. »Auss höltzern Schüsseln das essen schmeckt so wol, das man die… …
5Wind — 1. Ander Wind, ander Wetter. 2. As de wind weiet, so rûsken de böme. – Lübben. 3. Auch der beste Wind kann s nicht allen Schiffen recht machen. – Altmann VI, 397. 4. Auch der Wind des Zaren reicht nicht hin, die Sonne auszublasen. 5. Aus einem… …
6Kunst — 1. A Konst at nian Bruat. (Amrum.) – Haupt, VIII, 369, 321. 2. Aller Kunst Anfang ist geringe. 3. Als beste Kunst wird gerühmt, dass man thut, wie sich geziemt. Jeder seinem Stande und Alter angemessen. 4. Alte Kunst nährt. Dän.: Bedre er gammel… …