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111Auge — 1. Ab Auge, ab Herz. (Luzern.) 2. Als das aug erfüllet, so ist dem bauch genug gethan. – Henisch, 152. 3. An den Augen sieht man, was einer ist und was er kann. 4. An den augen tevblein vnd in den hertzen tevflein. – Trymberg, Renner, um das Jahr …
112Lügner — 1. An Lügnern gewinnt man nichts, denn dass man jhn zunächst destoweniger glaubt. – Lehmann, II, 28, 52. Frz.: Le mensonge a besoin qu on le croie. – Mentir a mestier à la fiée. (Leroux, II, 261.) 2. Auch einem Lügner entwischt manchmal eine… …
113Waare — 1. Alte Wahr gilt nichts. – Lehmann, 6, 7. Schwed.: Gamla waror gjälla intet mycket. (Grubb, 244.) 2. Alze frinj Wôr gît nit af. (Siebenbürg. sächs.) – Schuster, 346. 3. An böser wahr ist nichts zu gewinnen. – Lehmann, 99, 31; Eyering, II, 497;… …
114Wein — 1. Abgelegener Wein macht ungelegene Köpfe. 2. Allezeit Wein oder Wasser trinken ist nicht lustig. – Froschm., BVI. 3. Allkant Wein ist mein Latein, wirfft den Bawren vber die Zäun vnd stosst die Burger an die Schienbein. – Fischart, Gesch., in… …
115Weise (Adj.) — 1. Ach leider, ich bin geworden weiss, dass wer da zymmert vff dass eiss, syn kost vnd arbeit moias verlesen, dan es mag nit abzyt fresen. – Weinsberg, 59. 2. Allzu weis kann nichts beginnen und allzu närrisch nichts ersinnen. Holl.: Al te wijs… …
