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  • 91Genug — 1. Besser genug, als zu viel. Das Wörtlein »genug« steht nicht im Wörterbuch eines Reichen. Frz.: Assez vaut un festin. 2. Bu alles genunk es, do hesst me 1 mit Flâes2 ei, an mit Wârk3 brönnt me ô4. (Meiningen.) – Frommann, II, 415, 138. 1) Heizt …

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  • 92Geschlecht — 1. Besser der erste des Geschlechts als der letzte. Frz.: Il vaut mieux être le premier de sa race que le dernier. (Bohn I, 27.) 2. Die grössten Geschlechter in der Welt sind: Habsgern, Nimmsgern und Stiehlsgern. 3. Ein fromm Geschlecht hat Kind… …

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  • 93Hund — 1. A guate Hund ve laft se nit1 u2 an schlecht n is kua Schad. (Unterinnthal.) – Frommann, VI, 36, 63. 1) Verläuft sich nicht. 2) Und. 2. A klenst n Hund na hengt mer di grössten Prügel ou (an). (Franken.) – Frommann, VI, 317. 3. A muar Hüünjen a …

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  • 94Kerze — 1. Besser Eine Kerze vor mir, als zwei nach. – Simrock, 5562; Eiselein, 371. Lat.: Praevia lucidior multo candela sequente. (Seybold, 455.) Ruth.: Luczsza odna ćwiczka przed sobou jak dwi za sobou. 2. Dem helpet nich Kassen (Kerzen) noch Brill,… …

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  • 95Kind — 1. Ach, dass ich meine armen Kinder so geschlagen, klagte der Bauer, und sie waren des Pfaffen. – Eiselein, 375. 2. Alle Kinder werden mit Weinen geboren. Lat.: Clamabunt E et A quotquot nascuntur ab Eva. (Binder I, 193; II, 497; Seybold, 77.) 3 …

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  • 96Krug — 1. Auf einen solchen Krug gehöret eine solche Stürze. – Herberger, Herzpostilla, I, 566. 2. Aus ledigen (leeren) Krügen ist nicht gut trinken. – Petri, II, 29. 3. Auss irdenen Krügen trinkt man selten Gifft. – Henisch, 1620, 52; Petri, II, 29. 4 …

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  • 97Licht — 1. Am jungen Licht (Neumond) ein schwarzes Horn, im alten wird s ein Regenborn. – Frischbier2, 2411. 2. Ans Licht zeuch nicht, sollen sie bleiben hold: Mädchen, Leinwand und Gold. 3. Auch das Licht hat seine Tücke, darum versengt sich dran die… …

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  • 98Mönch — 1. Alte Mönch und Nonnen soll man nicht zusammen lassen, denn wenn man zween kalte Stein wider einander reibet, so geben sie auch Feuer. – Klosterspiegel, 3, 14. 2. Auf München, wenn sie wollen wandern, regnet es lieber als auf andern. Lat.:… …

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  • 99Natur — 1. Auf wen die Natur ist versessen, dem hat sie mit Scheffeln es zugemessen. 2. Auff der Natur wechst kein schimmel noch rost. – Lehmann, 540, 54. 3. Dazu einer von Natur geneigt ist, dazu ist er leicht abzurichten. – Lehmann, 539, 35. 4. Der… …

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  • 100Schmied — 1. Bann (wenn) e Schmid verdörbt, soll me n schloen, dass e störbt. (Meiningen.) – Frommann, II, 408, 22. 2. Bei em Schmitt hängd zicklich de Döhr en einem Turre. (Köln.) – Weyden, III, 12. 3. Bei ne Schmedt hengt gau (schnell) de Dör ên ne Tur… …

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