etwas über
1Etwas über sich ergehen lassen — Wer etwas über sich ergehen lässt, nimmt es mit großer Geduld hin, lässt etwas geduldig mit sich geschehen: Er ließ alle Ehrungen gelassen über sich ergehen. So heißt es beispielsweise in Wolfgang Otts Roman »Haie und kleine Fische«: »Seine… …
2Etwas über Bord werfen — Wer bildlich gesprochen »etwas über Bord wirft«, gibt das Betreffende endgültig auf, lässt es fallen: Nach einigem Zögern warf er die Bedenken über Bord. Ich kann meine Grundsätze nicht so einfach über Bord werfen …
3Etwas über die Bühne bringen \(auch: kriegen\) — Der umgangssprachliche Ausdruck besagt, dass man etwas [erfolgreich] durchführt: Die Regierung hofft, dass der Staatssekretär die Verhandlungen über die Bühne bringt. Ich weiß nicht, wie er die Sache über die Bühne bringen will …
4(Etwas) über den Daumen peilen — [Etwas] über den Daumen peilen Die Fügung bezieht sich darauf, dass beim Militär der Daumen als Hilfsmittel beim Abschätzen von Entfernungen verwendet wird. Der sogenannte »Daumensprung« hilft bei der Ermittlung des Abstandes, indem die… …
5etwas über die Schulter gehängt tragen — etwas über die Schulter gehängt tragen …
6etwas über den Haufen werfen — Jemanden (oder: etwas) über den Haufen fahren (oder: reiten; rennen; schießen; knallen); etwas über den Haufen werfen Wer über den Haufen gefahren (auch: geritten; gerannt) wird, wird umgefahren (oder: umgeritten; umgerannt): Als er aus dem… …
7Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe — Grabbe Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe ist eine literaturkritische Abhandlung von Christian Dietrich Grabbe. 1830 entstanden, erfolgte der Erstdruck 1913. Bereits am 21. Juni 1835 war der Aufsatz auszugsweise in Hermann.… …
8Jemanden \(oder: etwas\) über den Haufen fahren \(oder: reiten, rennen, schließen, knallen\) — Jemanden (oder: etwas) über den Haufen fahren (oder: reiten; rennen; schießen; knallen); etwas über den Haufen werfen Wer über den Haufen gefahren (auch: geritten; gerannt) wird, wird umgefahren (oder: umgeritten; umgerannt): Als er aus dem… …
9Jemanden \(auch: etwas\) über den Schellenkönig loben — Die veraltende Wendung bedeutet »jemanden, etwas übermäßig, in übertriebener Weise loben: Schon vor seinem Auftritt war der polnische Pianist von den Kritikern über den Schellenkönig gelobt worden. Der Schellenkönig ist die höchste Spielkarte… …
10Jemanden \(oder: etwas\) über den grünen Klee loben — Die Herkunft der Wendung ist nicht sicher zu klären. Vielleicht geht sie darauf zurück, dass der grüne Klee, der hier für »grünen Rasen mit Kleeblumen« steht, in der mittelalterlichen Dichtung und später dann im Volksmund als Inbegriff der… …