darben

  • 111Fett (Subst.) — 1. Aus dem Fette entstehen keine Eingeweide. 2. Dat Fett drifft doch bâwen, all is t ôk van n dôden Hund. – Bueren, 92; Frommann, II, 536, 133; Firmenich, III, 27, 60. 3. Dat Fett mutt alltyd bawen (oben) dryven. – Richey, 11. 4. Des Fettes wegen …

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  • 112Frühstück — 1. Auf ein gut Frühstück und eine gute Frau kann man nicht zu lange warten. Dän.: Efter god daver og hustrue bier man ei for længe. (Prov. dan., 107.) 2. Een got Fröhstück es better osse den ganzen Dag nix. (Waldeck.) Ein hebräisches Sprichwort… …

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  • 113Garbe — 1. Bar (wer) zu grûsse Garbe macht, der bend t sich rech (reich) on (und) drescht sich arm. (Meiningen.) – Frommann, III, 410, 107. 2. Für jede Garbe wächst ein Strohseil. (Wend. Lausitz.) 3. Keine Garbe ohne taube Aehren. 4. Nimmt die Garbe ab,… …

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  • 114Geniessen — 1. Besser geniessen, was man erworben, als es verlieren und in Hunger gestorben. Dän.: Bedre at giøre sig til gode af det man fortiener, end svælge med skade. (Prov. dan., 52.) 2. Besser geniessen, was man verdient, als für lachende Erben darben… …

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  • 115Heiliger — 1. Aller Hilgen stigt de Winter up de Willgen. (S.Allerheiligen.) – Bueren, 33. 2. Arme Heilige haben arme Gefälle und können nicht viel geben. Die Russen: Ein Helliger, der in kupfernen Särgen ruht, gibt nicht viel. (Altmann V, 104.) 3. Auch die …

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  • 116Leute — 1. A de richa Lüta werd ma nüd rüdig1. – Sutermeister, 143; Tobler, 371. In Appenzell: Von den reichen Leuten bekommt man nicht leere Hände. (Tobler.) 2. Albern Leut dienen nicht in die Welt. – Petri, II, 4. 3. Alberne Lüe sind ock Lüe. (Hannover …

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  • 117Markt — 1. Am marckt lernt man die Leut kennen. – Gruter, III, 5; Lehmann, II, 341, 43; Braun, I, 2574. 2. Am Markt und Handel erkennt man den Wandel. – Eyering, I, 64. 3. Auf dem Markte gibt es mehr Kälber als Ochsen. 4. Auf dem Markte gibt es nur… …

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  • 118Maul — 1. Alle Mäuler sind Schwesterkinder. Sie essen alle gern etwas Gutes. It.: Tutte le bocche sono sorelle. (Pazzaglia, 34, 10.) 2. Besser, dass ma dem Mul e Brötli chaufe, as all schwätze. (Appenzell.) Besser dem Munde einen guten Bissen geben, als …

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  • 119Morgensuppe — 1. Alles zur Morgensuppe verschlingen ist ein böser Imbiss. – Simrock, 7101; Körte, 4304; Braun, I, 2768. 2. Man mut de Morgensupp nig to grôt maken, dat man abends ôk wat hett. – Schütze, I, 13; III, 112; hochdeutsch bei Simrock, 7102; Körte,… …

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  • 120Nest — 1. Aigen nest helt wie ein mawer fest. – Gruter, I, 3; Petri, II, 161; Henisch, 829, 60; Latendorf II, 9; Simrock, 1913; Sailer, 72. 2. Am Nest sieht man schon, welche Art Vögel drin ist. – Blum, 481; Lange, 592; Eiselein, 621; Simrock, 7503;… …

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