bummler

  • 101Montag — 1. Am Mentig ist der Hebean, am Zeinstig thu ich, was i ma; am Miggta ist der Wochamarkt, am Donnstig schaff i au nit stark, am Freitig lass i Freitig sein, am Samstig hilf i am Sonntig rein. (Ehingen a.D.) – Birlinger, 1121. 2. Auf einen guten… …

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  • 102Morgen (Subst.) — 1. Alle Morge Grött, alle Möddag Môss, alle Abend Päkelflêsch on alle Nacht en Stoss. (Alt Pillau.) (S. ⇨ Mittag.) 2. Alle Morgen neue Sorgen. – Simrock, 9607. Mhd.: Mich grüezent iemer sorgen zem êrsten an dem morgen. (Freidank.) (Zingerle,… …

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  • 103Müssiggehen — 1. Besser müssiggegangen, als übel gewerkelt. – Winckler, XI, 13. 2. Besser müssiggehen als nichts arbeiten. – Eiselein, 479; Simrock, 7204; Braun, I, 2832. Lat.: Satius est ociosum esse, quam nihil agere. (Binder II, 3030; Eiselein, 479.) 3. Der …

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  • 104Paris — 1. Auch in Paris macht man nicht aus Hafergrütz ein Reisgericht. 2. Es reist nicht jeder nach Paris, der in einen Wagen steigt. Die Russen: Nicht alle, die in einer Kibitke sitzen, fahren nach Sibirien. (Altmann V, 118.) 3. In Paris ist alles zu… …

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  • 105Pumpen — 1. Heut bekomme ich viel gepumpt, sagte Hans, und sie spritzten in seine brennende Scheune. 2. Pumpen oder sinken, sagte der Schiffer. Dän.: Enten pumpe eller sjunke. (Prov. dan., 461.) 3. Was nützt alles Pumpen, wenn man die Löcher im Schiff… …

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  • 106Rindvieh — 1. Wat kann man fon n Rindfee anners ferlang n as h good Stück Fleesch. (Süderdithmarschen.) *2. Das ist ein ordonnanzmässiges Rindvieh. (Ulm.) *3. Dös ist a gottsträflichs (gottloses, dunderschlechtiges) Rindvieh. (Schwaben.) [Zusätze und… …

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  • 107Schlafen — 1. Beter is dôt geslapen, denn dôt gelopen. Lat.: Stertendo praestat quam cursu fata subire. (Tunn., 192.) 2. Beyzeiten schlaffen gehen, früe auffstehen vnd jung freyen soll niemand gerewen. – Henisch, 1207, 32; Mathesy, 203b. 3. De da will… …

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  • 108Treiben — 1. Aebbis muess me tribe, sust he me langi Wil. Lat.: Nullus a genti dies longus. (Seneca.) 2. Bû me t drîwet, sau geit et. (Waldeck.) – Curtze, 344, 373; für Hannover: Schambach, II, 117; hochdeutsch bei Körte, 6819. 3. Ein jeder treibe, was er… …

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  • 109Wenig — 1. Alta wat weni mächt a a meni. (Niederösterr.) Viel Wenig machen ein Viel. 2. Bald wenig und bald viel, so macht s das Spiel. 3. Béade (wer da) Bênek (wenig) nêcht acht, êst vîl nêcht béat (werth). (Ungarisches Bergland.) – Schröer. 4. Besser… …

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  • 110Wichtig — 1. Des ist mir grad so wichtig ass a Kropf. (Rottenburg.) – Birlinger, 887. 2. Wer sick wiegti maak, war uutlagt (ausgelacht). (Rendsburg.) [Zusätze und Ergänzungen] 3. Nur nicht so wichtig, sagte der Bummler zum Gensdarmen, ich muss mich schämen …

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