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  • 111Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden —   Mit diesen Worten deutet Gott im Alten Testament nach dem Sündenfall Adam an, dass seine sterbliche Hülle wieder zu dem werden wird, woraus sie geschaffen worden ist (1. Moses 3, 19). Diese Bibelstelle ist zusammen mit der ähnlichen… …

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  • 112Der Vater bist du aller Hindernisse —   Im zweiten Teil von Goethes Faust (Erster Akt. Finstere Galerie) verlangt der Kaiser von Faust, ihm durch Zauberkunst Helena und Paris herbeizuzitieren. Faust gibt das Ansinnen an Mephisto weiter, der jedoch die Aufgabe für sehr schwierig hält… …

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  • 113Du bist \(oder: Sie sind\) gut! —   Die umgangssprachliche Redensart ist ironisch gemeint und wird im Sinne von »über dich (über Sie) kann ich mich nur wundern« gebraucht: Du bist gut, du tust so, als ob ich daran schuld wäre. Ich soll Ihnen das Geld leihen? Sie sind gut, wann… …

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  • 114Du bist noch nicht der Mann, den Teufel festzuhalten —   Der Teufel selbst, Mephisto nämlich in Goethes Faust (Faust I, Studierzimmer), spricht diese Worte. Er richtet sie an Faust, den er durch die »Geister« in Schlaf versenken ließ, weil dieser ihn zuvor mit den Worten »Den Teufel halte, wer ihn… …

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  • 115Du bist so blass, Luise —   Das gelegentlich scherzhaft gebrauchte Zitat, mit dem man auf jemandes blasses Aussehen anspielt, stammt aus Schillers bürgerlichem Trauerspiel »Kabale und Liebe« (1784). Ferdinand von Walter, der Luise, die Tochter des Musikers Miller, liebt,… …

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  • 116Du bist wie eine Blume —   In dem »Die Heimkehr« überschriebenen Zyklus von 88 Gedichten Heinrich Heines (1797 1856) beginnt die Nr. 47 mit den Worten: »Du bist wie eine Blume/So hold und schön und rein«. Es ist eines der schönsten Liebesgedichte des Dichters, das von… …

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  • 117Hast du was, dann bist du was —   Mit der sprichwörtlichen Redensart wird ausgesagt, dass Wohlstand gesellschaftliches Ansehen mit sich bringt: Als reiche Bauunternehmerin kann sie in der Stadt schon einiges bewirken hast du was, dann bist du was …

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  • 118So bist du des Kaisers Freund nicht —   Dieses Bibelzitat wird gerne benutzt, wenn man jemandem deutlich machen will, dass er sich mit Sicherheit bei einem andern, dem Vorgesetzten o. Ä., unbeliebt macht, wenn er etwas Bestimmtes tut. Das Zitat stammt aus dem 19. Kapitel des… …

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  • 119Weh dir, dass du ein Enkel bist! —   »Es erben sich Gesetz und Rechte/Wie eine ew ge Krankheit fort.« So kommentiert Mephisto im 1. Teil von Goethes Faust (Studierzimmer 2) die Tradition des positiven Rechts. Gesetze behalten oft noch ihre Geltung, obwohl sich die historischen und …

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  • 120Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön! —   Die beiden Verszeilen aus Goethes Faust I (Studierzimmer) enthalten die Bedingung, unter der Faust sich Mephisto verschreibt: »Dann magst du mich in Fesseln schlagen,/Dann will ich gern zugrunde gehn!« Im 5. Akt von Faust II (Großer Vorhof des… …

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