Marion Kobelt-Groch

Marion Kobelt-Groch

Marion Kobelt-Groch (* 6. April 1955 in Wolfenbüttel) ist eine deutsche Historikerin.

Marion Kobelt-Groch legte 1975 das Abitur ab und studierte von 1976 bis 1990 an der Universität Hamburg Vor- und Frühgeschichte, Erziehungswissenschaft, Germanistik und Geschichte. 1982 erfolgte die erste Staatsprüfung für das Lehramt mit dem Schwerpunkt Mittelstufe. 1982/83 absolvierte sie das Referendariat mit dem Abschluss zweite Staatsprüfung für das Lehramt an Volks- und Realschulen. 1990 promovierte sie bei Hans-Jürgen Goertz über Frauen im Bauernkrieg und in den Täuferbewegungen. Ihre Habilitation erfolgte 2002 in Hamburg. Seit 2002 lehrt Kobelt-Groch als Privatdozentin am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die radikale Reformation, die Frauen- und Geschlechtergeschichte, die protestantischen Leichenpredigten des 16. bis 18. Jahrhunderts und Leopold von Sacher-Masoch. Kobelt-Groch gilt als Expertin für die Rolle der Frauen im Deutschen Bauernkrieg. Kobelt-Groch ist Mitglied der Thomas-Müntzer-Gesellschaft und in der Schriftleitung der Mennonitischen Geschichtsblätter.

Schriften

Monografien

  • Judith macht Geschichte. Zur Rezeption einer mythischen Gestalt vom 16. bis 19. Jahrhundert. München 2005, ISBN 3-7705-3959-1.
  • Aufsässige Töchter Gottes. Frauen im Bauernkrieg und in den Täuferbewegungen. Frankfurt am Main u.a. 1993, ISBN 3-593-34879-9.

Herausgeberschaften

Weblinks


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