j-n gehen lassen
1gehen lassen — losschnallen; abschnallen; loshaken; lösen * * * ge|hen||las|sen auch: ge|hen las|sen 〈V. 174; hat; fig.〉 I 〈V. tr.〉 jmdn. gehen lassen 1. in Ruhe lassen 2. sich von ihm trennen …
2gehen lassen — ge̲·hen las·sen, sich; lässt sich gehen, ließ sich gehen, hat sich gehen (ge)lassen; [Vr] sich gehen lassen sich nicht beherrschen ↔ sich zusammennehmen, sich zusammenreißen: Auf der Party ließ er sich ziemlich gehen …
3gehen lassen — sich gehen lassen antriebslos/disziplinlos/energielos sein, sich aufgeben, keine Antriebskraft/Energie besitzen, mutlos/unbeherrscht sein, sich nicht beherrschen, sich nicht in der Gewalt/im Griff/unter Kontrolle haben, sich nicht… …
4gehen lassen — D✓ge|hen las|sen, ge|hen|las|sen vgl. gehen …
5Gehen lassen — Dat lât ik gaan! sä de Slachterjung un set dat Kalw dâal. (Süderdithmarschen.) Das lass ich gehen, sagte der Schlächterjunge und setzte das Kalb nieder …
6Etwas zu Protest gehen lassen — Die Wendung stammt aus der Kaufmannssprache und bedeutet »die Nichteinlösung eines Wechsel o. Ä. beurkunden lassen«: Er ließ sämtliche Wechsel zu Protest gehen. So heißt es bei Kurt Tucholsky: »(...) wir sind ein Haus von Renommee, (...) wir… …
7Einen fahren \(auch: gehen\) lassen — Die Fügung ist sprachlich derb und bedeutet »eine Blähung abgehen lassen«. Das folgende Beispiel ist ein Zitat aus Otto Jägersbergs Roman »Nette Leute«: »Er ließ einen fahren (...) Anstatt nun zu gehen, (...) bleibt doch dieser kleine Mann, wo… …
8Etwas mit sich gehen lassen \(auch: heißen\) — Wer etwas mit sich gehen heißt oder lässt, stiehlt es: Er hieß alles mit sich gehen, was nicht niet und nagelfest war. Die Wendung wird umgangssprachlich gebraucht …
9sich gehen lassen — sich gehen lassen …
10es sich gut gehen lassen — es sich gut gehen lassen …